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Warum der Karate-Nachwuchs hinterherhinkt – eine Analyse aus Sicht des Nachwuchsleistungssports
Von Volker Harren, Akademieleiter und DOSB-Nachwuchstrainer Ausgangspunkt: Landesmeisterschaft Achern 2025 Die Landesmeisterschaften der Jugend und Junioren in Achern am 25. Oktober 2025 haben gezeigt, wie groß die altersbedingte Lücke im LTAD Vergleich inzwischen geworden ist.Während engagierte Vereine und Trainer hervorragende Arbeit leisten, wird deutlich: Der deutsche Karate-Nachwuchs liegt im internationalen Vergleich systemisch zwei bis vier Jahre zurück. 1. Die Corona-Folgen: Verlorene Entwicklungsjahre Die Altersklassen U10 und U12 sind entscheidend für die Ausbildung koordinativer und motorischer Grundlagen. Genau in dieser Phase trafen die Trainingsverbote während der Pandemie.Was in anderen Ländern mit Sonderlösungen oder zentraler Förderung aufgefangen wurde, fiel in Deutschland weitgehend aus.Das Ergebnis: Technische Defizite, fehlendes Bewegungsrepertoire und eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, die auch Jahre später noch messbar sind. 2. Fehlende Verankerung in der Prüfungsordnung Die Grundlage jeder leistungsorientierten Entwicklung ist ein breiter, qualitativ guter Nachwuchsbereich.Doch die klassische Prüfungsordnung im Karate bildet die motorische und koordinative Ausbildung der jungen Altersklassen kaum ab.Die Prüfungsordnung ist in vielen traditionell ausgerichteten Vereinen das zentrale Steuerungsinstrument für die Ausbildung – und damit auch ein Schlüssel zur langfristigen Leistungsentwicklung. Doch sie ist oft nicht auf die spezifischen Bedürfnisse der Altersklassen u8–u14 zugeschnitten, die für den Einstieg in den Nachwuchsleistungssport entscheidend sind. Um das Potenzial der Prüfungsordnung als Brücke zur Leistung zu erschließen, braucht es drei Schritte: Eine stiloffene Prüfungsordnung mit Soundkarate-Teil als DKV-Grundlage:Diese sollte – über die Stile gelegt – eine alternative Option für Vereine darstellen, die ihre Stilrichtung nicht wechseln möchten, aber eine kindgerechte, leistungsvorbereitende Ausbildung anstreben. Verpflichtende Einbindung motorischer Grundausbildung in Prüfungsstufen:Die vielseitige sportmotorische Basis (Körperkontrolle, Reaktion, Koordination etc.) muss verbindlich verankert werden, nicht nur als Zusatz, sondern als tragende Säule der Entwicklung. Niederschwellige Soundkarate-Veranstaltungen als Austauschplattform für Vereine:Um Vereine zur Kooperation zu bewegen, braucht es regelmäßige, leicht organisierbare Soundkarate-Events (z. B. Parcours-, Technik-, Teamwettkämpfe), die bewusst nicht auf den Einstieg in den Wettkampfsport zielen, sondern auf Austausch, Entwicklung und Motivation. So kann die Schwelle zur Zusammenarbeit gesenkt und ein systemischer, altersgerechter Aufbau unterstützt werden – unabhängig von Wettkampfambitionen. Eine mögliche Lösung wäre, die stiloffene DKV-Prüfungsordnung mit integriertem Sound-Karate-Teil als übergeordnete Prüfungsordnung über die einzelnen Stilrichtungen zu etablieren.So könnten Vereine ohne Stilrichtungswechsel frei entscheiden, ob sie eine leistungssportorientierte Ausbildung integrieren wollen – ein Schritt zu mehr Flexibilität und Durchlässigkeit im System. 3. Zersplitterte Nachwuchsförderung Die Nachwuchsförderung im Karate ist Ländersache, ohne zentrale Steuerung.Das führt zu ungleichen Strukturen: Manche Landesverbände haben funktionierende Stützpunkte, andere kaum. Fördermaßnahmen sind häufig punktuell – etwa in Form einzelner Kaderlehrgänge – und nicht auf eine langfristige Leistungsentwicklung ausgerichtet. Internatsanbindungen oder zentrale Leistungszentren existieren praktisch nicht. Erfolge resultieren daher meist aus individuellem Engagement einzelner Heimtrainer – nicht aus systemischer Förderung. 4. Strukturelle Hürden – aber auch Chancen durch Eigeninitiative Der Wettkampfsport im Karate ist teuer. Startgelder, Reisen, Ausrüstung und Trainingslager summieren sich. Fördermittel sind begrenzt und häufig zweckgebunden.Doch: Man muss nicht auf Fördermittel angewiesen sein, wenn man die richtigen Strukturen schafft. Die Lösung kann in der Generierung eigenständiger Angebote an dezentralen, von Vereinen getragenen Stützpunkten liegen.Diese könnten durch die Abgabe von Kompetenzen durch Bund und Länder – insbesondere in den Bereichen Trainer-Aus- und Fortbildung – gestärkt werden.Stützpunkte würden so nicht nur Ausbildungsorte für Athleten, sondern auch für Trainer:innen. Das schafft Wertschöpfung, Bindung und Qualität im Verein. 5. Was jetzt zu tun ist Wenn Karate in Deutschland langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, braucht es: Ein einheitliches nationales Nachwuchskonzept, das Breitensport, Sichtung und Leistungsförderung verbindlich miteinander verknüpft. Verbindliche Integration von Sound-Karate-Elementen und motorischer Basisausbildung in der Prüfungsordnung. Dezentrale Stützpunkte mit pädagogischer und sportwissenschaftlicher Kompetenz, getragen von aktiven Vereinen. Verlässliche Förderung und eigenständige Finanzierung durch lokal etablierte Angebote. Nachhaltige Trainerausbildung, die über Technikvermittlung hinausgeht und Entwicklungspsychologie, Motorik und Trainingssteuerung integriert. Fazit Die Knights und das Karate Centrum Rhein-Neckar versuchen seit Jahren, durch eigene Formate wie die Kara Games Liga mit gezielter Talentsichtung und dem Sento Ryoku Konzept die Lücken im System zu schließen.Doch ein nachhaltiger Wandel kann nur dann gelingen, wenn der Verband die strukturellen Schwächen erkennt – und daraus verbindliche Rahmenbedingungen für alle schafft. „Die jungen Athletinnen und Athleten brauchen nicht mehr Druck, sondern mehr System. Nur wer früh die Grundlagen richtig legt, kann später Spitzenleistung erbringen.“— Volker Harren
Knights bei der Landesmeisterschaft Jugend & Junioren – Bronze für Fiza Abbas
Achern, 25.10.2025Bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften der Jugend und Junioren gingen für die Knights zwei Athlet:innen an den Start: Fiza Abbas (Jugend Kumite – Kategorie) und Yacoub Guidouche (Junioren Kumite). Fiza Abbas holt Bronze – und das DM-Ticket Fiza Abbas kämpfte in einer stark besetzten Vorrundengruppe. Nach einem Sieg und einer knappen Niederlage belegte sie den zweiten Platz im Pool und sicherte sich damit den 3. Platz der Gesamtwertung. Mit dieser Platzierung qualifizierte sie sich für die Deutsche Meisterschaft am 15. November 2025 in Chemnitz. Trainer Volker Harren zeigte sich mit der kämpferischen Leistung zufrieden, auch wenn er betonte, dass das Umsetzungstempo vom Training in den Wettkampf „noch Luft nach oben“ hat. Dennoch sei Fiza auf einem guten Weg und könne in Chemnitz – mit kreativen und pragmatischen Lösungen – bestehen. Yacoub scheidet aus – knappe Kämpfe ohne Happy End Yacoub Guidouche musste sich in einem engen Wettbewerb behaupten. In seinen drei Kämpfen zeigte er gute Ansätze: Ein 5:5-Unentschieden (verloren durch Senshu), ein 2:2-Unentschieden (ebenfalls durch Senshu verloren) und eine klare Niederlage (0:5) verhinderten jedoch eine Platzierung. Für ihn gilt es nun, im Training weiter an Entscheidungsfindung, Timing und Distanzverhalten zu arbeiten. Traineranalyse: „Wir hängen leistungsmäßig deutlich hinterher.“ Trainer und Akademieleiter Volker Harren zog ein klares Fazit: „Wir sind deutlicher im Rückstand, als das Training vermuten ließ. Die Ursachen liegen in einer Mischung aus Kostenexplosion im Wettkampfsport, schulischen Verpflichtungen, und fehlenden infrastrukturellen Möglichkeiten im Vereinssystem. Das hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Umsetzung im Wettkampf.“ Zwar seien Motivation und technisches Potential im Training klar erkennbar – der Wechsel auf die Kampffläche verlaufe jedoch verzögert und nicht altersgemäß. Fazit & Ausblick Mit Bronze für Fiza Abbas konnten die Knights dennoch ein gutes Ergebnis einfahren und sind bei der DM vertreten. Die kommenden Wochen bis zur Deutschen Meisterschaft sollen intensiv zur individuellen Vorbereitung genutzt werden.
Erfolgreicher Roba Klostercup – Knights Nachwuchs sammelt wichtige Erfahrungen und Medaillen
Am 18. Oktober 2025 fand der diesjährige Roba Klostercup statt – ein Karate-Wettkampf für alle Alters- und Leistungsklassen, der vor allem für viele junge Karateka eine ideale Gelegenheit bot, sich unter Wettkampfbedingungen zu erproben. Mit dabei waren Athletinnen und Athleten des Karate Centrums Rhein-Neckar sowie der Knights, die mit einer Mischung aus Einsteigern und erfahrenen Kämpfern antraten. Erfahrungen sammeln im Nachwuchsbereich Für Christian Rieb (Kinder Einsteiger) war es das erste Turnier. Zwar konnte er sich mit 3:5, 0:3 und 0:3 nicht platzieren, doch stand für ihn das Kennenlernen der Wettkampfsituation im Vordergrund. Die Nervosität überwog noch die Anwendung des Gelernten – ein normaler Schritt für Neulinge. Auch Oskar Serralach (Schüler B Einsteiger) feierte sein Debüt. Nach einem nervösen Start fand er besser in den Wettkampf und zeigte vielversprechende Ansätze: 5:5 mit Senshu, ein klarer 8:0‑Sieg und ein respektables 1:5 im Finale sicherten ihm Silber. Marlene Claus (Schüler B) konnte sich mit zwei Kämpfen (1:2 und 1:9) den dritten Platz sichern. Sie zeigte Mut zum Ausprobieren, muss aber noch an der Reaktion auf gegnerische Angriffe und an der technischen Präzision arbeiten. Tom Jörgens (Schüler B) bewies erneut sein Potenzial. Mit 2:1, 5:4 und 1:3 erreichte auch er Bronze. Bei drei Teilnehmern mit je zwei Siegen gab die Punktdifferenz den Ausschlag. Tom zeigte Routine, braucht aber noch mehr Explosivität im entscheidenden Moment. Knights im Leistungsbereich überzeugend Bei den Jugendlichen und Junioren zeigten die Knights-Athleten starke Leistungen: Fiza Abbas (Jugend) gewann souverän ihre Kategorie. Besonders ihre Armtechnik auf Distanz beeindruckte. Ihre Beintechniken haben ebenfalls Potenzial – hier wird noch am methodischen Aufbau gearbeitet. Yacoub Guidouche (Junioren) holte ebenfalls Gold. Auch er soll die Systematik im Angriffsaufbau weiter verfeinern. Nawfel Anis Boulakhras (Leistungsklasse), neu aus Algerien im Team, startete zum ersten Mal für die Knights und belegte einen guten dritten Platz. Für ihn geht es nun darum, sich an Team und System zu gewöhnen. Fazit und Ausblick Mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen war der Roba Klostercup für das Karate Centrum und die Knights ein gelungener Wettkampftag – vor allem auch in Hinblick auf die anstehende Landesmeisterschaft am 25.10.2025 in Achern. Trainer Volker Harren betont abschließend: „Der Nachwuchs braucht präzise Techniken, in der richtigen Distanz, im richtigen Timing – und einfache Entscheidungsprozesse. Bei den Knights arbeiten wir daran, die Methodik für den Punktgewinn besser zu verankern. Die Mittel sind da, aber die Komplexität übersteigt oft noch die Fähigkeiten – teils auch bedingt durch den coronabedingten Trainingsausfall in entscheidenden Entwicklungsphasen.“ Mit Blick nach vorn zeigt sich: Die Knights bauen konsequent auf – technisch, taktisch und methodisch. Der Weg ist vorgezeichnet.
Muhammed Özdemir siegt bei der Polish Open – Starkes Zeichen auf dem Weg zur WM in Kairo
Am 11. Oktober 2025 setzte Muhammed Özdemir bei der renommierten Polish Open in Bielsko-Biala ein klares Ausrufezeichen: Der EM-Dritte von 2025 präsentierte sich nach seiner Verletzung in Bestform und holte sich den Turniersieg in der Klasse -67 kg – ein starkes Signal für die bevorstehenden Einzel-Weltmeisterschaften Ende November in Kairo. Der Turnierverlauf ließ keine Zweifel offen: 🥊 1. Runde: 8:0 gegen Alexandr Capmoale (Moldawien) 🥊 2. Runde: 1:0 gegen Marcus Kjaerboel (Dänemark) 🥊 Viertelfinale: 3:1 gegen Alan Miquelena (Venezuela) 🥊 Halbfinale: 5:1 gegen Mathias Bech Linaa (Dänemark) 🥊 Finale: 3:3 gegen Arturs Stepanovs (Lettland) – Sieg durch Kampfrichterentscheid Der Deutsche Karate Verband (DKV) zeigte sich beeindruckt: „Nach längerer Pause definitiv wieder im Flow und mit einem Gefühl für die Matte.“ Auch der Karate Verband Baden-Württemberg (KVBW) lobte Özdemirs Comeback: „Er hat bewiesen, dass er Niederlagen wegstecken kann – und dass er bereit ist für die WM.“ Heimtrainer Volker Harren (Knights / TSG Wiesloch) ergänzte: „Nach der Verletzung zur EM im Mai und dem vorsichtigen Wiedereinstieg in Rabat (Platz 5) schöpfte Muhammed in Polen nahezu aus dem Vollen. Der Sieg ist verdient. Bis zur WM heißt es nun: stabilisieren, Details schärfen und gesund bleiben.“ Mit dieser Leistung untermauert Muhammed Özdemir einmal mehr, dass er national wie international zu den stärksten Athleten in seiner Gewichtsklasse gehört. Die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft in Kairo steigt – und mit ihr die Erwartungen. Herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg und viel Erfolg für Kairo, Muhammed! 🥇🇩🇪 #Karate #PolishOpen #BielskoBiala #MuhammedÖzdemir #KnightsKarate #TSGWiesloch #KarateGermany #RoadToCairo #WKF #KarateWM #KVBW #DKV #Leistungssport #Comeback #WorldChampionships
Erfolgreiche Teilnahme an den Austrian Junior Open 2025
Am 21. Juni 2025 stellten sich fünf junge Athleten den Herausforderungen der Austrian Junior Open: Tom Jörgens (U12), Fiza Abbas (U16), Debora Camuffo und Yacoub Guidouche (U18) sowie Lena Wolz (U21). Das Turnier bot eine wichtige Plattform, um Erfahrungen zu sammeln und sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Aufbauende Erfahrungen für Tom Jörgens Für Tom Jörgens (U12, -32 kg) war es der zweite Test auf diesem hohen Niveau. Bei ihm stand im Vordergrund, mit der Atmosphäre eines solchen Großereignisses zurechtzukommen. Tom zeigte in seinen Kämpfen eine engagierte Leistung, auch wenn er sich am Ende mit einem 7. Platz zufriedengeben musste. In der Trostrunde traf er auf starke Gegner wie Sedlak Matteo und Parades Arboleda Thiago. Auch in der U12 Open Kategorie musste er sich gegen McGuinness Colin geschlagen geben. Diese Erfahrungen sind jedoch für seine weitere Entwicklung von unschätzbarem Wert. Fiza Abbas erkämpft erstes Podium bei einem Open Turnier Ein besonderer Erfolg gelang **Fiza Abbas** (U16, -61 kg), die ihr erstes Podium bei einem Open Turnier erreichte und einen hervorragenden 3. Platz belegte. Fiza zeigte eine solide Leistung, besiegte Schabert Yuna souverän mit 10:2 und bewies in der Trostrunde Nervenstärke gegen Di Lupo Denise (3:2) und Pulver Melina (3:1). Lediglich gegen Meißner Elisabeth und Rexhepi Lanika musste sie sich geschlagen geben. Dieses Ergebnis ist ein starkes Zeichen für ihr Potenzial und zeigt, dass noch Luft nach oben ist. Medaillen für Lena Wolz trotz Verletzung Lena Wolz (U21, +68 kg) zeigte eine herausragende Performance und erkämpfte sich gleich zwei Podestplätze. In ihrer Gewichtsklasse sicherte sie sich den 3. Platz, nachdem sie Moksnes Therese Emilie besiegte, aber gegen Schütze Emma verlor. In der U21 Open Kategorie kämpfte sich Lena bis ins Finale vor, wo sie nach einem Sieg über Skrijelj Sara und einem Nichtantritt ihrer Halbfinalgegnerin knapp mit 0:1 gegen Moksnes Therese Emilie verlor und einen beeindruckenden 2. Platz erreichte. Leider verletzte sich Lena im Verlauf des Turniers am Sprunggelenk. Die Mannschaft wartet nun auf den Befund und hofft auf eine schnelle Genesung. Debora Camuffo und Yacoub Guidouche sammeln wertvolle Erfahrungen Debora Camuffo (U18, -66 kg) zeigte trotz knapper Niederlagen eine engagierte Leistung. Sie belegte einen 5. Platz, nachdem sie sich Crosatti Elisa und in der Trostrunde Sekaninová Viktorie geschlagen geben musste. Auch in der U18 Open Kategorie unterlag sie Bürki Danicha. Für Yacoub Guidouche (U18) verlief der Start leider unglücklich. Aufgrund eines Problems mit der Waage konnte er in seiner eigentlichen Gewichtsklasse nicht antreten. Er trat stattdessen in der U18 Open Kategorie an, wo er sich Kunz Melvin geschlagen geben musste. Trotz dieser Herausforderung konnte Yacoub wichtige Eindrücke von der Wettkampfatmosphäre sammeln. Fazit: Stolzer Medaillenspiegel Insgesamt kehren die jungen Athleten mit einem Medaillenspiegel von einmal Silber und zweimal Bronze aus Österreich zurück, was ihnen einen beachtlichen 56. Platz von 77 vertretenen und 112 teilnehmenden Teams einbrachte. Die Austrian Junior Open waren ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Athleten, die wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Können auf internationaler Ebene unter Beweis stellen konnten. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial des Teams und lassen optimistisch in die Zukunft blicken.
Die Philosophie des Kämpfens mit strömender Kraft
Bald im Dojo – Die Prinzipien des Kämpfens mit strömender Kraft sind keineswegs auf das Karate-Dojo beschränkt. Im Gegenteil, ihre tiefgründige Philosophie bietet wertvolle Einsichten und praktische Werkzeuge für die Bewältigung der Herausforderungen und die Bereicherung aller Bereiche unseres Alltags. Hier ist eine Erläuterung, wie sich die fünf Prinzipien im täglichen Leben manifestieren können: 1. Wachstum durch Herausforderungen Beruf: Das Überwinden von Deadlines, das Meistern schwieriger Projekte, das Durchhalten bei der Jobsuche oder in Phasen beruflicher Unsicherheit. Es geht darum, auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben und aus Misserfolgen zu lernen. Gesundheit: Das Durchhalten einer Diät oder eines Trainingsprogramms, das Überwinden von Krankheit oder Verletzungen, das Meistern körperlicher Herausforderungen wie einem Marathonlauf oder einer Wanderung. Persönliche Entwicklung: Das Erlernen einer neuen Fähigkeit (z.B. eine Sprache, ein Instrument), das Überwinden von Ängsten oder schlechten Gewohnheiten, das Verlassen der Komfortzone, um Neues zu entdecken. Beziehungen: Das Durchstehen schwieriger Phasen in Freundschaften oder Partnerschaften, das Verzeihen und Weitergehen nach Konflikten. Gesellschaft: Sich den Herausforderungen des Alltags in einer neuen Umgebung stellen, beispielsweise bei der Integration in die lokale Gemeinschaft oder bei der Bewältigung bürokratischer Hürden. 2. Aufmerksamkeit und Wahrnehmung Kommunikation: Das aufmerksame Zuhören in Gesprächen, das Erkennen nonverbaler Signale, das Erfassen der wahren Intentionen des Gesprächspartners. Beruf: Das Erkennen von Trends und Chancen, das Einschätzen von Risiken, das Verstehen der Dynamik im Team oder im Markt. Sicherheit: Das bewusste Wahrnehmen der Umgebung im Straßenverkehr, das Erkennen potenzieller Gefahrensituationen. Beziehungen: Das Beobachten von Veränderungen im Verhalten von Freunden oder Familie, das Erkennen von unausgesprochenen Bedürfnissen. Gesellschaft: Die Beobachtung lokaler Gepflogenheiten, das Erfassen der Stimmung in der Nachbarschaft oder bei lokalen Veranstaltungen, das bewusste Wahrnehmen der Schönheit der Umgebung (z.B. im Schlosspark). 3. Geistige Klarheit Entscheidungsfindung: Das Treffen von klaren und überlegten Entscheidungen, ohne sich von Emotionen oder Vorurteilen leiten zu lassen. Stressmanagement: Das Bewahren eines kühlen Kopfes in stressigen Situationen, das Vermeiden von Panik oder Überreaktionen. Problemlösung: Das Herangehen an Probleme mit einem offenen und unvoreingenommenen Geist, um kreative Lösungen zu finden. Lernen: Das Aufnehmen neuer Informationen ohne voreingenommene Meinungen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln. Gesellschaft: Ruhig bleiben bei unerwarteten Verkehrsstaus in der Innenstadt, gelassen auf Veränderungen im lokalen Geschehen reagieren, offen sein für neue Kontakte und Perspektiven in der Gemeinschaft. 4. Flexibilität und Anpassung Flexibilität: Das Anpassen an veränderte Pläne oder unerwartete Ereignisse, ohne sich frustrieren zu lassen. Kreativität: Das Finden neuer Wege und Lösungen, wenn herkömmliche Ansätze nicht funktionieren. Kommunikation: Das Anpassen des eigenen Kommunikationsstils an den Gesprächspartner und die Situation. Beruf: Das Reagieren auf Veränderungen im Markt oder im Unternehmen, das Annehmen neuer Technologien oder Arbeitsweisen. Gesellschaft: Sich an die saisonalen Veränderungen und lokalen Veranstaltungen anpassen, flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse im Alltag reagieren (z.B. eine kurzfristige Straßensperrung). 5. Umgang mit Nervosität Risikobewertung: Das bewusste Wahrnehmen von Ängsten vor einer Entscheidung oder Handlung, um potenzielle Gefahren oder Konsequenzen klarer zu erkennen. Präsentation/Prüfung: Die Nervosität vor einer wichtigen Präsentation oder Prüfung als Ansporn nutzen, um sich besser vorzubereiten und konzentrierter aufzutreten. Selbstverteidigung: Die Angst in einer bedrohlichen Situation als Auslöser für erhöhte Aufmerksamkeit und schnelle, klare Reaktionen nutzen. Persönliche Weiterentwicklung: Die Angst vor dem Scheitern als Motivation nehmen, um sich intensiver anzustrengen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Gesellschaft: Die anfängliche Unsicherheit in einer neuen sozialen Situation als Anlass nehmen, besonders aufmerksam zu sein und sich bewusst zu integrieren, die Nervosität vor einem wichtigen Termin in der lokalen Verwaltung als Ansporn für eine gute Vorbereitung nutzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Prinzipien uns im Alltag dazu ermutigen, bewusster, widerstandsfähiger, flexibler und mental stärker zu werden. Sie bieten einen Rahmen, um Herausforderungen anzunehmen, Chancen zu erkennen, klar zu denken und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln – ganz im Sinne der Kraft des Kämpfens im leeren Weg, angewandt auf unser Leben.


